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Januar 14, 2022

Mega-Meilenstein: Wir haben 10.000 Trikots gespendet!

2021: Lief bei uns! Unser Team zählt mittlerweile über 30 engagierte Menschen, die überall in Deutschland und Österreich leben und bei Trikot für die Welt anpacken. Seit dem Sommer sind wir offiziell ein gemeinnütziger Verein und schwupps, haben wir nebenbei auch noch eine ganz besondere Marke geknackt: Dank eurer Hilfe haben wir im vergangenen Jahr 10.000 Trikots spenden und an Projekte auf der ganzen Welt verteilen können! Damit kommen wir insgesamt auf gut 13.000 Trikots! Aus diesem feierlichen Anlass nehmen wir uns das symbolträchtige Trikot Nr. 10.000 einmal zur Brust und stellen die Fragen, die uns wirklich interessieren.

Trikot Nr. 10.000 (rechts)! Ungern im Mittelpunkt, steckt in diesem prestigeträchtigen Stück Stoff eine ganz besondere Geschichte: Es war beim DFB-Pokalfinale 1995 im Stadion, als Borussia Mönchengladbach den DFB-Pokal gewann.

Das Interview mit Trikot Nr. 10.000

Hey Nr. 10.000! Wir freuen uns riesig, eine lebende Legende bei uns zu haben! Erzähl uns doch ein bisschen von dir.

Hallo hallo, schön hier zu sein! Hätte ich nicht gedacht, denn ich habe schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Wie du siehst, komme ich aus Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt aus Mönchengladbach. Mein großer Moment war der 24. Juni 1995, denn da hat Gladbach zuletzt den DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Was für ein Triumph! Und weißt du was? Ich war live dabei! Mein Besitzer Andreas hat mich getragen, während sein Lieblingsverein den Pokal gewann. Danach wurde es etwas ruhig um mich, denn den Großteil der vergangenen 26 Jahre verbrachte ich im Ruhestand und hing im Kleiderschrank ab. Eines Tages öffnete sich die Schranktür, etwas schlaftrunken blickte ich in das strahlende Gesicht meines Besitzers Andy. Dann durfte ich endlich mal wieder an die frische Luft. Erst dachte ich, dass es mal wieder auf den Bolzplatz geht, aber nichts da! Nach ein paar Stunden holpriger Fahrt in einer Sporttasche landete ich in Robins Armen und später auf einem Dachboden mit dutzenden anderen Trikots. Da habe ich mich von Anfang an pudelwohl gefühlt und ganz viele Freunde gefunden, die ich jetzt allesamt meine neuen Brüder und Schwestern nennen darf! Momentan hängen wir hier noch im großen Rudel miteinander ab, aber ich habe Bennet und Co. flüstern gehört, dass es für mich vielleicht bald nach Namibia gehen könnte. Das wird bestimmt ein kleiner Kulturschock, aber ich freue mich riesig auf die nächste Episode in meinem Leben. Das ich das nochmal erleben darf – nach all den Jahren im Kleiderschrank!

Etwas kamerascheu versteckt sich unsere Nummer 10.000 im Hintergrund, hier bei der Übergabe von Stefan vom TSV Nieukerk (rechts) an unser Teammitglied Robin.

Du hast ja eine sehr bewegende Zeit hinter dir! Hast du dich gut mit den anderen Trikots verstanden? 

Total! Und ich freue mich, dass wir so viele sind! Wer kann schon von sich behaupten, mehr als 9.999 Brüder und Schwestern zu haben? Klar, wir mögen zwar überall auf den Bolzplätzen dieser Welt verteilt sein – aber im Herzen sind wir alle unter dem Motto „Teile Freude, Hoffnung und dein Trikot“ vereint. Bei mir macht sich bereits unendliche Vorfreude breit, wo es in Zukunft hingehen könnte.

Weißt du eigentlich, wie das alles mit Trikot für die Welt anfing?

Bennet hat mir dazu eine spannende Geschichte erzählt, in der sich bestimmt viele (junge) Menschen wiederfinden! Er hatte einen typischen Weg hinter sich: Abitur, Studium, anschließend direkt in den Job mit dem Ziel vor Augen, als Berater Karriere zu machen. Ganz nach dem Motto: Immer höher, immer weiter! Doch mit der Zeit kamen Zweifel – das kenne ich gut, denn ich habe mich auch gefragt, ob ich mein ganzes Leben im Kleiderschrank hängen werde. Mit der Kündigung zog er die Reißleine und machte sich auf eine Weltreise. Und die hat alles verändert – so wie bei mir. Egal wo er war und egal wie arm die Menschen dort waren, er wurde überall mit offenen Armen empfangen. Noch mehr: Überall zierten diese Arme Fußballtrikots, also meine Brüder und Schwestern! Zurück in der Heimat ging ihm eine Frage nicht mehr aus dem Kopf: Warum nicht all die Trikots, die hier in Deutschland in den Schränken verstauben, an die verschenken, die sie wirklich brauchen? Und so kam es, dass er  wieder nach Asien reiste, mit 73 Trikots, einem kompletten Trikotsatz und vier Bällen im Gepäck, die er vorab bei Freunden einsammelte. Bennet hatte mächtig was zu schleppen, als er zu einer Schule in Otres, Kambodscha reiste. Dort ist die Hilfsorganisation Shine Cambodia tätig, welche einheimischen Kindern mit Bildungsprogrammen und Sport helfen will, aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen. All das, so sagte es mir Bennet, veränderte sein Leben nachhaltig. Geboren war die Mission, noch mehr für die Gemeinschaft und besonders für Menschen in Not zu unternehmen.

Genau wie du haben deine tausenden Brüder und Schwester so einiges erlebt in den vergangenen zwei Jahren. Welche Geschichten sind bei dir hängengeblieben?

Puh, wo soll ich da anfangen? Bennet setzte sich nach der Asienreise mit Freunden zusammen und gründete Trikot für die Welt. Eine große Veränderung haben alle erstmals gespürt, als erste Kooperationen mit Fußballbundesliga- und Basketballclubs geschlossen wurden. Später stiegen namhafte Unternehmen wie SAP oder 11Teamsports ein und sicherten ihre Unterstützung zu. Das allein war schon großartig, aber lediglich der Anstoß für noch coolere Sachen: Einige meiner älteren Geschwister wurden nach Uganda, Namibia, Kamerun und diverse Balkanländer entsandt, um noch mehr Menschen glücklich zu machen. Dann hatten sie den Mut, ein Crowdfunding für Youth Sport Uganda aufzusetzen. Richtig cool fand ich übrigens die Aktion zu Weihnachten 2020, ein Trikot-Wichteln für Kinder in Deutschland umzusetzen. Wie ich aus der Ferne mitbekommen habe, läuft dieses Jahr wieder eine Wichtel-Aktion. 

Und 2021 ging noch viel mehr! Nicht nur, dass das Team rund um Trikot für die Welt die 30er-Marke geknackt und ein herausragendes Image-Video mit JustAddSugar entstand, seit September ist Trikot für die Welt ein offiziell eingetragener gemeinnütziger Verein. Wow, davon hatten Bennet und Co. schon immer geträumt! Und naja, nicht zuletzt noch meine Wenigkeit, Trikot Nummer 10.000! Was will man mehr?

Mann mit Trikot
Hier werde ich nochmal gebührend von TfdW-Mitglied Tim-Ole abgefeiert. Natürlich stilecht auf dem Fußballplatz – das weckt schöne Erinnerungen!

Eine Menge Erfolge und du setzt dem ganzen die Krone auf! Wie blickst du in die Zukunft? 

Ich für meinen Teil hoffe, dass ich meinem neuen Träger noch viele Spiele und Jahre glücklich machen kann. Bevor mich Bennet und Co. mit meinen Geschwistern verschickt haben, war ich bei ein paar Vereinstreffen hautnah dabei und konnte die Pläne für die Zukunft erhaschen. Da hat Trikot für die Welt noch so einiges vor! Besonders beeindruckt hat mich das ehrgeizige Ziel, bis 2030 1.000.000 Kindern und Jugendlichen mit Trikot- und Geldspenden die Chance auf ein erfülltes Leben zu ermöglichen. Ein ambitioniertes Vorhaben, aber wenn ich sehe, was der Verein in den vergangenen zwei Jahren alles auf die Beine gestellt hat – ich bin mir sicher, die packen das!

Ich denke auch noch oft an meinen Besitzer Andy und hoffe, dass es ihm so gut geht wie mir unter meinen tausenden Brüdern und Schwestern. Ihm und seinem Lieblingsverein Gladbach drücke ich ganz fest die Daumen, dass diese Saison der Pokal nach so langer Zeit mal wieder nach Mönchengladbach kommt! 

Danksagung

Unser Trikot Nummer 10.000, aber vor allem wir alle von Trikot für die Welt möchten uns nochmal ganz herzlich bei allen Spender*innen und Organisationen bedanken. Ohne euch hätten wir dieses Ziel nie so schnell erreichen können! Wir freuen uns, auch in Zukunft viele Menschen glücklich machen zu können und dabei auf eure Unterstützung setzen zu dürfen! Wenn Ihr sportbegeisterte Menschen kennt, macht sie auf unsere Initiative aufmerksam. Denn in unseren Schränken schlummern unzählige Trikots. Schätze, die für andere die Welt bedeuten. 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei:

Hanseatic Help, Sportplatz Media, Hummel, JustAddSugar, SUPR Sports, KidOverhead, Stefan Albers (IMS Grundstein), Domletics, FairPlaid 11TeamSports, SAP, Bundesliga International, dem 1. FC Nürnberg, allen weiteren großen und kleinen Vereinen und natürlich unserem ganzen Team! Ein besonderer Dank geht an Stefan vom TSV Nieukerk und Andy, die uns das prestigeträchtige Trikot Nr. 10.000 gespendet haben.


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Interview


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